Anlagen- und Maschinenbau

Für elektrische und elektronische Systeme wurden gezielt neue Legierungen auf Kupferbasis entwickelt, die gute physikalische Eigenschaften verbinden. Sie werden unter dem Begriff der niedriglegierten Kupferwerkstoffe zusammengefasst. Deren spezifische Charakteristika werden besonders im Anlagenbau geschätzt. Windkraftanlagen, Werkzeugmaschinen und sogar Roboter profitieren davon.

Gerade bewegliche Systeme wie Roboter und Windkraftanlagen schätzen die gute Torsionstoleranz und hohe Dauerfestigkeit sowie die Kontaktfähigkeit und Ziehfähigkeit dieser Werkstoffe. Im Apparate-, Kraftwerks-und Schiffbau werden z.B. Kupfer-Zink-Legierungen wegen ihrer Korrosions- und Seewasserbestän­digkeit für Wärmeaustauscherböden und in Kondensatoren eingesetzt, während sie im Maschinen- und Fahrzeugbau werden we­gen ihrer Verschleißeigenschaften als Lagerwerkstoffe verwendet. Einige der wichtigsten Einsatz­gebiete im Maschinenbau sind: Förder­technik, Transportbänder, Rolltreppen, Getriebebau, Achsenbau, Kraftfahrzeug­bau, Bremsbacken, Pedallager, Gestänge­lager, Nockenwellenlager, Baumaschinen.

Im Maschinenbau und in der allgemeinen Technik bestehen Kälte-, Sauerstoff-, Heißdampf-, Hochdruck- und Säurearmaturen, Pumpenkörper und -ventile, Gleitlager, Kolbenstangen, Schnecken-, Schrauben- und Zahnräder vielfach aus Kupfer-Zinn-Gusslegierungen. 2019 gingen laut allein 8 % des weltweit eingesetzten Kupfers in diesen Bereich.

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